Andreas Guhr neuer SoVD Kreisvorsitzender in Stormarn
Der 63 jährige Oldesloer Andreas Guhr ist in Lasbek zum neuen Kreisvorsitzenden des Sozialverband (SoVD) Kreis Stormarn gewählt worden. Er wurde damit Nachfolger der Jersbekerin Irmtraut Sarau, die das Amt nach neun Jahren aus persönlichen Gründen abgab. Da der Vorstand aber ihre Erfahrungen weiter schätzt, wurde sie zur stellvertretenden Kreisvorsitzenden gewählt und ergänzt das Team um die beiden Stellvertreter Jörg Wischermann und Helmut Uder.
Andreas Guhr, seit August 2018 Vorsitzender des mit über 1.200 Mitgliedern größten Ortsverbands im SoVD Kreisverband, übernimmt jetzt zusätzlich die Leitung des 8.600 Mitglieder zählenden Kreisverbands. Erfahrung in der ehrenamtlichen Arbeit hat er in vielen Jahren als Betriebsratsvorsitzender und 2. Bevollmächtigter der IG Metall in Bergedorf gewonnen. „Der SoVD in Stormarn zeichnet sich durch engagierte ehrenamtliche Arbeit in den 30 Ortsverbänden und in der qualifizierten juristischen Sozialrechtsberatung durch die Juristinnen im Oldesloer Kreisbüro aus. Fast 4% mehr Mitglieder in den ersten neun Monaten des Jahres zeigt einerseits, wie anerkannt die Arbeit des Sozialverbands ist, andererseits ist dies ein Beleg für die Verschärfung der sozialen Probleme in der Gesellschaft“, so Andreas Guhr.
Auch der Kieler Alfred Bornhalm vom SoVD Landesvorstand Schleswig-Holstein beklagte, dass die Kluft zwischen Arm und Reich in Deutschland immer größer werde. „Es ist höchste Zeit zu Handeln, wenn fast jeder 6. Einwohner unter dem Existenzminimum leben muss“, so Bornhalm. Er kritisierte, dass in der Pflege private Unternehmen Gewinne aus den Einrichtungen herausziehen und zuwenig in die Pflege investieren würden. „Die Menschlichkeit in der Pflege wird zurückgedrängt. Wir brauchen endlich mehr Pflegepersonal bei besserer Bezahlung und höherer Wertschätzung für ihre Arbeit“, forderte Bornhalm.
Lasbek/ Bad Oldesloe. 13. September 2019 / Pressemitteilung